Der Williamsbau 1947-1956
Neu seit November 2018 |
Historisches aus Köln
Kölner Kultur in schwierigster (Nachkriegs-)Zeit
Auch in trübster Nachkriegszeit gab es in Köln eine Welt des Glimmers. Eine Welt des Lachens, voll Frohsinn, Spannung, Leben. 800 Schritte vom Rudolfplatz entfernt, gegenüber dem Aachener Weiher, umgeben von Trümmerschutt, lag der halbfeste Bau des Zirkus Williams. Über 2000 Menschen fasste er. Hier lockten Inszenierungen von Operetten und Revuen. Hier erregten Sport und Politik die Gemüter. Marika Rökk tanzte, Peter Müller boxte, Adenauer und Heinemann politisierten. Lionel Hampton und Louis Armstrong begeisterten mit Swing. Und eine Generation Kinder erlebte hier vor Weihnachten „Peterchens Mondfahrt“.
Der Gürzenich war noch ausgebrannt, da fanden Kölns Karnevalsgesellschaften „im Williams“ ihren Festsaal. Achtmal sah er festliche Proklamationen eines Kölner Dreigestirns – Inszenierungen, die auf Jahrzehnte stilbildend wurden. Nicht zuletzt fanden hier auf einer Karnevalssitzung der junge 1. FC Köln und sein Geißbock zusammen: ein Geschenk von Prinzipalin Carola Williams.
Erstmals liegt mit diesem Buch ein detaillierter Überblick über Anzahl und Vielfalt der damaligen Veranstaltungen vor – und mit ihnen ein lebendiger Blick auf eine fast vergessene Zeit. Mit einer Dokumentation der Aktion „Williamsbau-Gedenkstele“ sowie der Matinee mit Zeitzeugen anlässlich der Straßenwidmung für Kölns Grande Dame Carola Williams.
Das Buch |
Reinold Louis, Wolfgang Oelsner
Der Williamsbau 1947-1956
Erinnerungen an ein Zentrum Kölner Unterhaltungskultur
184 Seiten, Hardcover,
14 cm x 21 cm
14,95 €
Marzellen Verlag Köln 2018
ISBN 978-3-937795-53-9
Die Autoren |
Auf eine bunt illustrierte Zeitreise der Kölner Nachkriegsjahre 1947 bis 1956 nehmen die beiden namhaften Bestseller-Autoren Reinold Louis und Wolfgang Oelsner ihre Leser, indem sie mit dem Williamsbau ein „Zentrum Kölner Unterhaltungskultur” in schwierigsten Zeiten unter die Lupe nehmen.
Louis und Oelsner schildern die spannende Geschichte des Williamsbaus und seines Namensgebers – des „Circus Williams” – in der ihnen eigenen Art anhand prominenter Zeitzeugen, die das Werden und Wirken des Williamsbaus live erlebt haben. Ein großartiges Buch über die kölnische Lebensfreude in schweren Zeiten.
Wolfgang Oelsner
hat im Marzellen Verlag mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Fest der Sehnsüchte" und "Un deiht d´r Herrjott mich ens rofe".
Beide Autoren haben bereits zahlreiche Beiträge zum Kölner Brauchtum verfasst und für ihre schriftstellerischen Leistungen mehrere Auszeichnungen erhalten, u. a. den „Kulturpreis der Deutschen Fastnacht“ und die Millowitsch-Medaille.